Transformationen gesellschaftlicher Erinnerung
Zur "Gedächtnisgeschichte" der Zweiten Republik
Jedenfalls bedarf es neuer Zugänge, um das Forschungsfeld Gedächtnis aus dem nationalen Container zu lösen und transdiziplinär anschlussfähig zu machen – gerade im Hinblick auf das an Machtbeziehungen orientierte Interesse der cultural studies. Die Gedächtnisgeschichte der Zweiten Republik wird aus dieser Perspektive zu einem Fallbeispiel für eine theoretische Herausforderung der Kulturwissenschaften: die Frage nach den kulturellen und sozialen Rahmenbedingungen für die Transformation von kollektiven Deutungsmustern und gesellschaftlichen Symbolsystemen.