Mit der neuen Ausgabe von Cohens historischer und systematischer Studie wird ein wichtiger philosophischer Text wieder zugänglich und - erstmals mit Übersetzungen aller lateinischen Zitate (Galilée, Newton, Leibniz) - vorgestellt. Astrid Deuber-Mankowsky stellt den philosophie- und wissenschaftshistorischen Kontext sowie seine aktuelle Bedeutung her.
Biographisches:
Hermann Cohen (1842-1918) ist Begründer der Marburger Schule des Neukantianismus. Nach umfangreichen Kommentaren der Kant'schen Kritiken zielten dessen Logik der reinen Erkenntnis (1902), Ethik des reinen Willens (1904) und Ästhetik des reinen Gefühls (1912) auf deren erneuter Grundlegung. 1919 erschien seine Religion der Vernunft aus den Quellen des Judentums.
Astrid Deuber-Mankowsky ist Professorin für Medienwissenschaft und Gender Studies an der Ruhr-Universität Bochum. Sie veröffentlichte u.a. Lara Croft - Modell, Medium, Cyberheldin (Frankfurt/Main: Suhrkamp, 2001) Praktiken der Illusion. Kant, Nietzsche, Cohen, Benjamin bis Donna J. Haraway (Berlin: Vorwerk 8, 2007) und, als Herausgeberin gemeinsam mit Christoph Holzhey, Situiertes Wissen und regionale Epistemologie. Zur Aktualität Georges Canguilhems und Donna J. Haraways (Wien - Berlin: Turia + Kant, 2013).