postcolonial-queer
Erkundungen in Theorie und Literatur
Im Abschnitt I werden Überblicke und Einsichten zu den verschiedenen Studies bereitgestellt – in kürzeren Darstellungen zu Gayatri Spivak oder zu den Zusammen- hängen von Gender,- Queer- und Postkolonialer Theorie, in längeren Beiträgen zu Kanonisierungsprozessen von Theorie, zu Vergleichen von Denkfiguren verschiedener Theoretiker_innen (Homi K. Bhabha und Judith Butler) oder zu seminalen Texte (Trinh T. Minh-ha).
Im Abschnitt II des Bands treten Lektüre und Theorieimpulse in ein oszillierendes Verhältnis mit dem Ziel, einen dynamischen Raum der Wechselwirkungen zwischen theoretischen Erkenntnissen und literarischen Erkundungen zu eröffnen. Im literarischen Fokus stehen deutschsprachige Texte, die patriarchale und/oder »koloniale« Machtdiskurse thematisieren und die Konstruktion und Produktion geschlechtlicher und kultureller Identitäten zugleich performieren und beschreiben. Das Spektrum dieser Lektüren reicht von der Literatur des 18. Jahrhunderts (Heinrich v. Kleist), des 19. Jahrhunderts (Karl May), der Literatur der Jahrhundertwende und Moderne (Else Lasker-Schüler und Robert Michel), bis hin zur Literatur des 20. Jahrhunderts (Barbara Frischmuth und Elfriede Jelinek) oder der Literatur nach der Jahrtausendwende (Semier Insayif).«
(Anna Babka)