Jacques Lacan
Gestern, heute, Dialog
Aus dem Französischen von Thomas Wäckerle
Im ersten Dialog, »Ein Lehrmeister, zwei Begegnungen«, beleuchten Badiou und Roudinesco aus ihren Erfahrungen die Person Jacques Lacan, seinen Einfluss auf Studierende und Arbeitskollegen in den 1960er und 70er Jahren. Der zweite, »Die Unordnung denken«, beschreibt Lacans Theorie bis in sein spätes Denken hinein und verfolgt seine Aktualität im zeitgenössischen Denken des 21. Jahrhunderts.
Sie beleuchten Lacans Positionierungen zu den theoretischen und politischen Strömungen seiner Zeit und verdeutlichen, in welcher Hinsicht das 21. Jahrhundert bereits lacanianisch ist und wie man sich mit Lacan gegen Obskurantismus und Szientismus auflehnen kann.
Die Dialoge oszillieren nicht nur zwischen gestern und heute, sondern auch zwischen den unterschiedlichen Perspektiven: jener der Psychoanalytikerin und Historikerin der Psychoanalyse und jener des Philosophen, der sich nie der Erfahrung der Couch unterzog und dem Geschriebenen stets den Vorrang in seinem Zugang zum lacanschen Denken einräumte.
Aus dieser Mischung ergibt sich dem Leser, der Leserin eine rasche, informative und kurzweilige Durchquerung von Lacans Denken.