Die »Megären des Meeres« inszenieren wortgewaltig das Drama vom Ende der Kindheit und die Schwierigkeit, die wiederkehrende Erinnerung daran in Sprache zu fassen, denn die Lyrik Louis-René des Forêts’ ist, so Maurice Blanchot, fast nur als »Anakrusis« zu verstehen, als Auftakt an den Grenzen des Sagbaren.
Biographisches:
Louis-René des Forêts (1918-2000) war ein französischer Schriftsteller, der mit zahlreichen Preisen wie dem
Prix Maeterlinck in Brüssel (1988), dem
Grand Prix national des lettres für sein Lebenswerk (1991) und dem
Prix de l’écrit intime (1997), ausgezeichnet wurde.
Jonas Hock arbeitet als Übersetzer für französische Literatur und Literaturtheorie und interessiert sich für deutsch-französische Geistesgeschichte, insbesondere für Fragen der Literaturontologie sowie für Schnittpunkte von Literatur(-wissenschaft) und Philosophie.