Leonhard Emmerling Wozu Ästhetik?

Cover Wohin man blickt – Ästhetik. Ästhetik des Supermarktes, des Augenblicks, des Widerstands. Ästhetik des Lebendigen, der Begegnung, des Ichs. Instagram-Ästhetik und Dentalästhetik. Und nicht zu vergessen: Ästhetik im Stadtpark. Wenn aber alles eine Frage der Ästhetik werden kann, womit beschäftigt sich dann die Ästhetik als theoretische Disziplin? Ist sie eine Theorie über alles und damit über nichts?

Leonhard Emmerling gelingt es, über das Konzept von Ästhetik als Beobachtungspraxis herauszuarbeiten, warum man einerseits der Banalisierung des Ästhetischen entgegenarbeiten, andererseits der Überhöhung von Kunst als Wahrheitsmedium widerstehen muss. Stattdessen lohnt es sich, so Emmerling, Ästhetik als Medium zu begreifen, in dem eine Gesellschaft sich selbst dabei zusieht, wie sie sich selbst fiktionalisiert. Gesellschaft, so scheint es, braucht immer ihr Anderes, um sich selbst begreifen zu können.

Biographisches:
Leonhard Emmerling studierte Germanistik, Kunstgeschichte, Christliche Archäologie und Musikwissenschaft in Heidelberg. Seine Dissertation widmete sich der Kunsttheorie Jean Dubuffets. Er arbeitete in verschiedenen Funktionen als Lehrer und Ausstellungsmacher in Deutschland und im Ausland. Zurzeit (2025) ist er als Leiter des Goethe-Instituts Chicago tätig.
Buchdetails
ISBN 978-3-98514-122-7
12 x 20  , 195 S., € 24,-
Erstauflage: 2025
In Vorbereitung für 2025. EAN: 9783985141227