Das Buch handelt von Sigmund Freuds letzten Lebensjahren in Wien. Eingeleitet wird es durch eine Darstellung der Genese der Psychoanalyse. Darauf aufbauend wird Freuds spätere Lebenszeit rekonstruiert, an deren Ende der Exodus steht. Dieser beginnt latent im Jahr 1933, als die Nationalsozialisten in Deutschland die Macht ergreifen. Für diejenigen, die nicht ins rassistische und politische Idealbild der Nationalsozialisten passen, brechen schwierige Zeiten an.
Bereits im Verlauf des Jahres 1933 verlassen Juden und Regimegegner Deutschland und Österreich.
Obwohl viele Weggefährten Freud zur Emigration raten, zieht er es vor, in Wien zu bleiben. Das Leben im autokratischen Österreich betrachtet er als das kleinere Übel. Dieses innere Arrangement endet abrupt, nachdem am 12. März 1938 die deutsche Wehrmacht einmarschiert ist. Freud sitzt in der Falle und konstatiert: »Finis Austriae«.
Er befindet sich in akuter Gefahr. Das »Rettungsprojekt Freud« gestaltet sich kompliziert. Aufgrund vieler Bemühungen gelangt er schließlich ins »Gelobte Land«, wo er in Würde und Freiheit sterben kann.