Das Unbehagen in der Familie
Was in einer Kinderanalyse auf dem Spiel steht
Hg. von Peter Müller
Aus dem Französischen von Annemarie Hamad und Peter Müller
Mit Beteiligung von Dorothee Bortel, Hans-Jürgen Bortel, Johanna Cadiot, Karl-Josef Pazzini, Rony Weissberg
Die Autoren geben Analytikern wie Laien, vor allem aber Eltern eine Orientierung über das, was im Kind zur Sprache kommen will. Behandelt man seine »Störungen«, so unterschlägt man dabei, dass das Kind auf etwas im Unbewussten aufmerksam macht, was es stört und womit es stört: wahrlich ein Unbehagen in der Familie, ihrer Kultur und ihrem oft vermeintlichen Bescheidwissen.
Ist das Kind Träger einer unbewussten Botschaft, so verlangt dies vom Analytiker, sich von seinem jungen Patienten überraschen zu lassen, sein theoretisches Wissen an der Praxis zu prüfen. Dabei werden Grundfragen einer Disziplin lebendig, die sich wie keine andere dem psychischen Erbe und den Beziehungen der Generationen widmet: der Psychoanalyse.