Subjektivierungstheoretische Sondierungen im visuellen Feld
Vergriffen
Am Anfang war das Wort – ein Auftakt, der auch für die Subjekttheorie zu gelten scheint: Ob Slavoj Žižek das Symbo lische, Judith Butler die Unterwerfung oder Louis Althusser die Anrufung in Szene setzt – stets wird der Ursprung des Subjekts als eine sprachlich geprägte Konstellation präsentiert. »Gründe im Sichtbaren« bewegt sich zwar dezidiert in den Konturen solcher Subjektivierungstheorien (Althusser, Butler, Deleuze/ Guattari, Lacan, Žižek), entwirft von dort aus jedoch eine andere, visuell strukturierte Basis des Subjekts. Am Anfang war der Blick – das Gegenmotto einer subjektivierungstheoretischen Untersuchung, die den Ort des Subjekts im Sichtbaren vermisst und seiner eigentümliche Präsenz im Zwischenraum von Erscheinen und Verschwinden auf die Spur kommt.