Der vorliegende Essay nimmt die historischen Konstellationen um die experimentellen Übersetzungsformen und -theorien in den Blick und geht ihren Kontinuitäten, Neu- und Wiederaneignungen nach, die bis in die jüngste Gegenwart reichen.
Biographisches:
Anna Luhn ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Exzellenzcluster
Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective an der Freien Universität Berlin. Sie forscht dort aktuell zu experimentellem Übersetzungsdenken im 20. und 21. Jahrhundert und digitaler literarischer Praxis. Weitere Forschungsschwerpunkte sind die europäischen Avantgardebewegungen, Körper- und Formkonzepte der Moderne, literarischer Aktivismus, formales Engagement und
Tendenzkunst. Neueste Publikation:
Überdehnung des Möglichen. Dimensionen des Akrobatischen in der Literatur der europäischen Moderne (Göttingen 2022).