Man träumt, was man ist
Entwürfe für das Traumbuch des Exils
Hg. und mit einem Essay von Andrea Allerkamp
Rudolf Leonhard, Kommunist und Jude, war von 1939 bis 1943 in Südfrankreich interniert. Er führte ein Traumtagebuch, legte sogar Bruchstücke zu einer materialistischen Traumtheorie vor. Seinen bislang unveröffentlichten Entwürfen zum Traumbuch des Exils wohnt eine enorme soziale und politische Kraft inne. Ihr poetisch-philosophisches Denkpotential entfaltet sich im Modus des Vorläufigen, Provisorischen, Prozessualen. Die Entwürfe gewähren Einblick in einen einzigartigen Traum-Nachlass.