Träume nach Freud
Die »Traumdeutung« und die Geschichte der psychoanalytischen Bewegung.
3., durchgesehene Auflage.
Mit einem Vorwort von John C. Burnham
»Freuds ›Traumdeutung‹ ist noch immer einer der für das 20. Jahrhundert exemplarischen Ansätze der Interpretation, der über den Traum hinaus auch für die Literatur, den Film und Alltagsphänomene Bedeutung gewonnen hat. Das Buch von Marinelli und Mayer wird sich zu einem neuen Leitfaden für Freuds Klassiker entwickeln, der die Geschichte der Psychoanalyse mit Wissenschaftsgeschichte, Sozial- und Literaturwissenschaft verknüpft.«
(John Forrester, Department of History and Philosophy of Science, University of Cambridge)
Diese Studie verbindet erstmals die gravierenden Veränderungen der »Traumdeutung« in ihren acht Auflagen mit den sie begleitenden Diskussionen, Kontexten und Konflikten; sie zeigt, wie die unterschiedlichen Lektüren des Traumbuches durch Kollegen, Kritiker und Patienten auf den Inhalt zurückwirkten und damit das entstand, was heute in Gestalt der »Traumdeutung« als fertiges Werk und kanonischer Text anerkannt wird. Marinelli und Mayer legen anhand zahlreicher unveröffentlichter Dokumente eine ungewöhnliche Geschichte der Traumtheorie in der Zeit von 1899 bis 1930 dar.
Ein ausführlicher Anhang enthält bislang unveröffentlichte Texte und Dokumente, die den Hintergrund für Freuds Traumbuch bilden: Texte von Sigmund Freud, Alexander Freud, Eugen Bleuler und Alphonse Maeder. Die Texte von Otto Rank »Traum und Dichtung« und »Traum und Mythus« sind bereits früher bei Turia + Kant erschienen und nun in diesem Anhang wieder zugänglich.)