Die Übertragung bei Jacques Lacan
Im Seminar XI führt Jacques Lacan neben dem Unbewussten, der Wiederholung und dem Trieb die Übertragung als einen der vier Grundbegriffe an. Für ihn entscheidet die Klärung dieser Begriffe im Sinne eines radikalen Projekts darüber, ob die Psychoanalyse eine Wissenschaft ist.
Im vorliegenden Buch wird – ausgehend von der Freud’schen Terminologie – ebendieses Lacan’sche Verständnis des Übertragungsbegriffes analysiert.
Im ersten Teil werden – auch für den Lacan-Neueinsteiger – Grundelemente seiner Theorie vorgestellt, um darauf aufbauend chronologisch anhand der Texte Lacans die Entwicklung des Begriffes darzustellen.
Im letzten Teil des Buches wird schließlich unter Bezugnahme auf den Aktäon-Mythos das Verhältnis Trieb–Begehren untersucht und damit der Frage nach der Möglichkeit der Auflösung der Übertragung bis an die Grenze des Sagbaren nachgegangen.