In den letzten Jahren ist die Frage nach dem Wirklichen in den philosophischen Fokus zurückgekehrt. Markus Gabriels Neuer Realismus formuliert hierzu eine prägnante Position, die Wirklichkeit, Sinn und Erscheinen zusammenführt. Zu untersuchen bleibt jedoch, ob er damit über das hinausgeht, was das phänomenologische Denken bereits zu erreichen beanspruchte. Die Beiträge des vorliegenden Diskussionsbandes gehen dieser Frage nach, indem sie Gabriels Ansatz mit zentralen Einsichten der Phänomenologie konfrontieren.
Markus Gabriel repliziert auf diese Diskussion. Aus diesem Austausch ergeben sich Möglichkeiten für einen neuen phänomenologischen Realismus.
Beiträge von Thomas Arnold, Jocelyn Benoist, Taylor Carman, David Espinet, Peter Gaitsch, Tobias Keiling, Sandra Lehmann, Philipp Schmidt, Alexander Schnell, Sebastjan Vörös, Niels Weidtmann und Markus Gabriel.
Biographisches:
Peter Gaitsch lehrt Philosophie als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Graz. Derzeitiger Arbeitsschwerpunkt im Bereich philosophischer Biologie.
Sandra Lehmann unterrichtet am Institut für Philosophie der Universität Wien. Arbeiten u.a. zu Jan Patočka, Franz Rosenzweig und einem neuen metaphysischen Begriff von Wirklichkeit.
Philipp Schmidt ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Universität Wien. Arbeitsschwerpunkte im Bereich Selbstbewusstsein und Subjektivität, Phänomenologische Psychopathologie und Philosophie des Geistes.