Vesa Oittinen Spinoza in Frankreich

Anti-Hegelianismus und Positionen einer anderen Dialektik

Herausgegeben von Linda Lilith Obermayr und Karl Reitter

Cover Mit Spinoza in Frankreich legt der finnische Marxist und Spinozakenner Vesa Oittinen eine fulminant verfasste Kritik an der Spinoza-Rezeption des französischen Poststrukturalismus und Neomarxismus vor. Während Spinoza bei Louis Althusser und seiner Schule herangezogen wird, um Marx als Anti-Dialektiker zu präsentieren, mündet Gilles Deleuzes Spinoza-Lektüre in einen Linksnietzscheanismus, der von Herrschaft und Knechtschaft – und damit auch von Befreiung – nichts mehr wissen will. Spinoza wird so als Anti-Dialektiker fehlinterpretiert. Dagegen wirft Oittinen ein gänzlich neues Licht auf die Philosophie Spinozas: Denn in ihr ist eine andere, nämlich positive Form der Dialektik am Werk, die uns zwingt, das Verhältnis Spinozas zu Hegel und Hegels zu Spinoza grundlegend zu überdenken.
Biographisches:
Vesa Oittinen (*1951), ist Professor emeritus am Alexander-Institut der Universität Helsinki. Er hat Werke über die Geschichte der Philosophie und den Marxismus geschrieben.
Linda Lilith Obermayr ist Postdoc am Institut für Rechtsphilosophie der Universität Wien und Mitherausgeberin des Jahrbuchs für marxistische Gesellschaftstheorie. In ihrem aktuellen Forschungsprojekt untersucht sie die befreiungstheoretische Rolle gesellschaftlicher Widersprüche im (Spät-) Kapitalismus.
Karl Reitter war langjähriger Lektor für Philosophie an den Universitäten Wien und Klagenfurt. 2011 Habilitation für das Fach Philosophie an der Universität Klagenfurt zum Thema: Selbstbestimmung und Tätigkeits­vermögen. Zu den Grundlagen der Ethik bei Marx und Spinoza. Er ist Mitherausgeber des Jahrbuchs für marxistische Gesellschaftstheorie und Autor zahlreicher sozialphilo­sophischer Texte. Er lebt in Wien.
Buchdetails
ISBN 978-3-98514-118-0
16 x 24  , 245 S., € 32,-
Erstauflage: 2024
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EAN: 9783985141180