In seinem neuen Essay bezieht Marc Rölli die philosophisch entwickelte kosmopolitische Zukunftsvision von Frieden, Wohlstand und der weltweiten Achtung der Menschenrechte UND den im philosophischen Diskurs entstehenden Rassismus aufeinander. Im scheinbar Widersprüchlichen liegt eine Aufforderung herauszufinden, wie sich Geschichtsphilosophie und Anthropologie (bei Kant und Cassirer) miteinander verschränken.
Biographisches:
Marc Rölli ist seit 2015 Professor für Philosophie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) Leipzig. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Geschichte des anthropologischen Wissens, in Fragestellungen der politischen Epistemologie und Ästhetik, bei Theorien der zeitgenössischen Kunst und bei aktuellen Entwicklungen kritischer und dekolonialer Philosophien. Im Turia + Kant Verlag sind bereits erschienen:
Gilles Deleuze. Transzendentaler Empirismus (2003, 2012, 2024); mit Tim Trzaskalik (als Hg.):
Heinrich Heine und die Philosophie (2007); mit Ralf Krause:
Mikropolitik. Eine Einführung in die politische Philosophie von Guattari und Deleuze (2010);
Immanent Denken. Mit Deleuze auf den Spuren von Spinoza und Leibniz (2018) und
Macht der Wiederholung (2019).