»Freud legt eine Philosophie des Trauerns vor. Er hilft uns zu verstehen, warum sich das, was uns gegenwärtig widerfährt, als eine sowohl innere als auch äußere Katastrophe anfühlen kann. Der Tod in einer Pandemie ist keine Weise zu sterben.«
Jacqueline Rose, Professorin an der University of London, beleuchtet den Einfluss von Trauer, Krieg und Pandemie auf Freuds Schriften.
Biographisches:
Jacqueline Rose ist Professorin für Geisteswissenschaften und Co-Direktorin des Birkbeck Institute for the Humanities, University of London. Sie ist international bekannt für ihre Schriften über Feminismus, Psychoanalyse, Literatur und den israelisch-palästinensischen Konflikt und wurde in viele Sprachen übersetzt. Zuletzt veröffentlichte sie u.a.
Women in Dark Times (2014),
Mothers – An Essay on Love and Cruelty (2018) und
On Violence and On Violence Against Women (2021). Bei Turia + Kant erschien
Sexualität im Feld der Anschauung (1995, s.u.)