Suely Rolnik Zombie Anthropophagie

Zur neoliberalen Subjektivität

Aus dem brasilianischen Portugiesisch von Oliver Precht

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Vergriffen
In Zombie Anthropophagie fragt Suely Rolnik, ob die perverse Funktionsweise des neoliberalen Kapitalismus aus einer brasilianischen Perspektive zur Darstellung gebracht werden kann: Welche Lehren lassen sich aus der ausgesprochen grausamen Kolonialgeschichte Brasiliens ziehen? Können wir von den brasilianischen Indigenen etwas lernen über die Funktionsweise des Kapitalismus, der so maßgeblichen Anteil an ihrer Auslöschung hatte? Kann die von den sogenannten »Wilden« praktizierte rituelle Menschenfresserei heute noch als Paradigma für den Widerstand gegen koloniale Ausbeutung dienen, wie sie es für die Avantgarden der 1920er und 60er Jahre konnte? Oder hat sich nicht vielmehr der neoliberale Kapitalismus die kannibalische Weltsicht längst schon zu eigen gemacht?

Biographisches:
Suely Rolnik ist Philosophin und Kulturwissenschaftlerin an der Universidade Católica de São Paulo. Neben ihren zahlreichen Publikationen und Übersetzungen, unter anderem mit Felix Guattari (Micropolítica. Cartografias do desejo), arbeitet sie auch als Kuratorin und Psychoanalytikerin.
Oliver Precht ist Philosoph und Literaturwissenschaftler an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Buchdetails
ISBN 978-3-85132-923-0
12 x 20  , 107 S., € 14,-
Erstauflage: 2019
Paperback mit Klappen Vergriffen. EAN: 9783851329230
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